Wappen von Lintach

Blick auf Lintach

das obere Schloss

Pfarrkirche St. Walpurga

das untere Schloss

Die beiden Schlösser

Die Schlossherren der beiden Schlösser, dem „oberen” und „unteren” Schloss, haben die Geschichte des Dorfes über Jahrhunderte bestimmt.

Das obere Schloss, ein hoher doppelgeschossiger Giebelbau, ist über einem gotischen Kern errichtet.
Im 15. Jahrhundert saßen dort die Rorenstätter und im 16. Jahrhundert die Vestenberg. 1550 verkaufte ein Vestenberg das obere Schloss an einen Mistelbacher, dem das untere Schloss gehörte. Damit waren beide Schlösser in einer Hand und blieben es bis zur Auflösung der grundherrlichen Verhältnisse.

Aus dem oberen Schloss entstand dann der Schlossbauernhof. 1982 kaufte Jürgen Heyer aus Kümmersbruck das Anwesen und restaurierte es liebevoll bis hinauf zur Kemenate, mit eingelassenen Fensterbänken im dicken Turmgemäuer.


Ansichten vom „Oberen Schloss”


Das untere Schloss, mit schneckiger Treppe im Turm und Erker, wurde von 1625 an fast 300 Jahre von dem altfränkischen Adelsgeschlecht der Lochner von Hüttenbach bewohnt. Die jeweiligen Schlossbesitzer konnten durch das Patronatsrecht aus drei Pfarrern den Seelsorger für die Pfarrei auswählen. Der letzte Geistliche, der durch dieses Recht bestimmt wurde, war Pfarrer Pröls. Als das Schloss 1931 abbrannte wurde dieses Recht durch den letzten adligen Baron von Frauenberg gelöscht. Nach dem Brand 1931 ging der ehemalige Herrschaftssitz an einen Lintacher Privatmann über. Der wiederaufgebaute Teil zeugt noch heute von vergangener Pracht.

das untere Schloss

Im Jahr 2002 erwarb Dr. Ulrich Schmid aus Amberg das untere Schloss und renovierte es nach historischem Vorbild. Mit seinem kleinen Park ist es heute schöner als je zuvor.


Ansichten vom „Unteren Schloss”