Karte: „BayernAtlas” - http://geoportal.bayern.de (zum Vergrößern anklicken)
Topographische Karte der Uraufnahme (1808-1864) mit den alten Flurnamen
Am 20.09.1978 beschloss die Gemeinde Freudenberg die Benennung der Straßen:
Am Südhang | am Südhang |
Am Vogelherd | alter Flurname für das Baugebiet Ost; der Name wurde 2021 an die Verländerung von „Am Südhang” Richtung Osten vergeben. |
Amberger Straße | Abschnitt der Staatsstraße St 2399 Amberg - Kemnath am Buchberg; die Hauptstraße Lintachs. Die „Amberger Straße” beginnt bei der Lintacher Mühle. (Mit dem Tod von Georg Kriegl - er ist 1945 kurz vor Kriegsende gefallen - wurde der Betrieb der Mühle eingestellt.) Die Nr. 25, schräg gegenüber der Einmündung der Pursrucker Straße, ist das Feuerwehrhaus der FF Lintach. |
Anton-Landes-Straße | Anton Landes (1712 - 1774), Neffe und Schüler des bekannten Münchner Hofstuckateurs Johann Baptist Zimmermann, gehörte zum Kreis der bedeutenden Wessobrunner Schule (bayerischer Rokoko). Er hat die Lintacher Pfarrkiche St. Walburga ausgestattet. |
Aschacher Straße | Gemeindeverbindungsstraße Lintach-Aschach |
Auf der Höhe | Alter Flurname der Felder und Wiesen auf der Anhöhe im Norden des Dorfes Richtung Schwand |
Auf der Spitz | Alte Bezeichnung des Wiesenstückes, das sich von der Höhe bis zur Pursrucker Straße erstreckte und dort zwischen Margarethen- und Brunnenweg in einem spitzen Winkel auslief. |
Baron-von-Lochner-Straße | Die Lochner sind ein altfränkisches Adelsgeschlecht, das sich nach dem zu ihm gehörigen Schloss zu Hüttenbach bei Simmelsdorf „Lochner von Hüttenbach” nennt. Die Lochner waren von 1647 bis 1848 die Grundherren in Lintach; im 18. Jahrhundert ließen sie das „Untere Schloß” und die Pfarrkiche St. Walburga erbauen. Wikipedia-Artikel dazu |
Bei der Ziegelhütte | Das Gelände des heutigen Neubaugebietes um die St.-Walburga-Straße ist auf den alten topographischen Karten (Mitte des 19. Jahrhunderts) mit „Bei der Ziegelhüte” (sic!)) bezeichnet. Die Ziegelhütte selbst stand beim „Wechmacher”, heute Bei der Ziegelhütte 1. (Eine weitere Ziegelhütte gehörte zum Anwesen Haßler, heute Brunnenweg 10.) |
Brunnenweg | Der Feldweg, der vom Quellgebiet am Gemeindeholz ins Dorf führt, wurde früher schon als „Brunnenweg” bezeichnet; heute heißt so seine asphaltierte Verlängerung ins Dorf hinein zur Pursrucker Straße. |
Cäcilienstraße | Die heilige Cäcilia (ca. 200 - 230 n. Chr. in Rom) ist die Patronin der Kirchenmusik. Mehr über die Heilige im Ökumenischen Heiligenlexikon. |
Dr.-Haberl-Straße | Dr. Prof. Ferdinand Haberl (* 1906 in Lintach; † 1985 in Regensburg) war Prälat, Komponist, Leiter der Kirchenmusikschule Regensburg, Träger des
Bayerischen Verdienstordens und des Kulturpreises der Stadt Regensburg. Mehr zu seiner Person kann man beim
Oberpfälzer Kulturbund e.V. nachlesen. In der Dr.-Haberl-Str. 22 ist 1999 auf dem Gelände des ehemaligen Pfarrgartens der Kindergarten errichtet worden. |
Gartenweg | Hier lag der „Bi'garten” (Bienengarten) oder auch der „Schöne Garten”, wahrscheinlich im Besitz der Lochner. Der Flurname der Felder und Wiesen, die sich südlich des Dorfes erstrecken, lautet auf alten Karten „Hinter dem alten Garten”. |
Geiselhofer Straße | Gemeindeverbindungsstraße Lintach - Geiselhof; hier liegt das „Hausmoasta”-Anwesen (Geiselhoferstraße 6), das einzige Gebäude in Lintach, das neben den beiden Schlössern und der Kirche unter Denkmalschutz steht. |
Kalkofenweg | Der Kalkofen stand an der Stelle, wo das Wasser aus dem Felsenkeller der Brauerei an die Oberfläche kommt, nur wenige Meter oberhalb der Einmündung des Weges in die Amberger Straße. |
Kauflohe | Althochdeutsch „lôh” bedeutet Auwald, Niederwald. Das Gebiet (28 Tagwerk) befand sich bis 1883 im Besitz der Lochner und wurde zusammen mit der Brauerei verkauft. |
Margarethenweg | Lange vor der Bebauung hieß der Feldweg an dieser Stelle schon „Margarethenweg”. Wie es zu dieser Bezeichnung gekommen ist, ist nicht bekannt. (Vielleicht: Die heilige Margarethe ist in dieser Region schon immer sehr verehrt worden.) |
Mühltroider Weg | Verlängerung der Geiselhofer Straße nach der Kreisstraße AS 18 Richtung Geiselhof. Aktuell steht dort nur ein Gebäude der
kommunalen Wasserversorgung (Hausnummer 1). „Mühltroid” ist vermutlich der alte Flurname für das Getreidefeld, das zur Lintacher Mühle gehörte. |
Pursrucker Straße | führt im Norden aus dem Dorf heraus auf die Kreisstraße AS 18 (von Hiltersdorf über Paulsdorf, Lintach, Pursruck, Hirschau nach Freihung). Der Abschnitt zwischen dem Anwesen Sturm (Pursrucker Straße 14)) und dem Bruckweiher hieß früher „Pfenningweg”. In der Pursrucker Straße liegt das Schulgebäude, in dem einige Grundschulklassen der Volksschule Freudenberg unterrichtet werden. |
Schloßhof | Die Straße führt von der Amberger Straße am „Unteren Schloß” vorbei zum „Oberen Schloß”. |
St.-Walburga-Straße | Die heilige Walburga (710 - 779) ist die Patronin der Lintacher Pfarrkirche. Walburga war eine englische Königstochter und kam mit ihrem Onkel, dem hl. Bonifatius, als Missionarin nach Deutschland. Johann Georg Freiherr Lochner von Hüttenbach, der Erbauer der Lintacher Kirche, war ein großer Verehrer von ihr. Mehr zur hl. Walburga im Ökumenischen Heiligenlexikon. |
Thannweg | Gemeindeverbindungsweg von Lintach nach Thann |
Von-Frauenberg-Straße | Baron Hans von Fraunberg (sic!), ein Verwandter der Lochner von Hüttenbach, kaufte 1918 das „Untere Schloß”. Als das Schloss 1931 abbrannte, verließ er Lintach. |
Wagnerweg | Im Wagnerweg 1 war die ehemalige Wagnerei des Dorfes: der „Wonger” stellte neben Wagen und Karren auch alle benötigten landwirtschaftlichen Geräte her. |