Teilnehmerversammlung mit Neuwahl der Vorstandschaft am Donnerstag den 27. 10. 2011

Turnusgemäß müssen in einem Dorferneuerungsverfahren alle 6 Jahre die Neuwahlen der ehrenamtliche tätigen Vorstandsmitglieder und ihrer Stellvertreter durchgeführt werden.

Diese Neuwahlen fanden in Lintach am Donnerstag den 27. 10. 2011 im Gasthaus Rehaber statt. Vom Amt für ländliche Entwicklung aus Regensburg waren Herr Andreas Schmid und Thomas Hahn, der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft, anwesend. Herr Schmid konnte etwa 25 Personen zu der öffentlichen Teilnehmerversammlung begrüßen. Er erläuterte den aktuellen Verfahrensstand und ging dann ausführlich auf die Aufgaben und Pflichten eines gewählten Vorstandmitglieds der Teilnehmergemeinschaft sowie das Wahlverfahren ein.

Bereits im Vorfeld hat sich bei der letzten Vorstandsitzung abgezeichnet, dass einige der bisherigen Vorstandsmitglieder nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen. Daher mussten am Donnerstag mindestens 4 neue Kandidaten gefunden werden. Bürgermeister Norbert Probst engagierte sich mit großem Einsatz bei der Kandidatensuche. Probst ging auch noch auf die Entstehung des Verfahrens im Jahr 2003 bei einem Grundseminar in Plankstetten ein und bezeichnete es als eine Glücksfall, dass die Gemeinde und Lintach in den Genuss öffentlicher Mittel kommen. Es wurde bis heute bei durchaus unterschiedlichen Meinungen auch vernünftig diskutiert und letztendlich auch vorzeigbare Ergebnisse hervorgebracht, so Probst

Es wurde angeregt, die öffentlichen Vorstandsitzungen in Zukunft auf geeignetere Zeiten einzuberufen, so dass die Bevölkerung mehr Gelegenheit hat, an diesen teilzunehmen.

Anschließend fanden 2 Wahlgänge statt, bei denen zuerst der Vorstand und dann deren direkt zugeordneter Stellvertreter gewählt wurden:

Vorstand Dorferneuerung Lintach

Vorstandschaft Dorferneuerung Lintach

die Mitglieder der neuen Vorstandschaft v.l.n.r.:
Thomas Hahn, Benjamin Weiss, Stefan Rehaber, Peter Göbl, Stefanie Bock, Otto Meier,
Albert Wiesnet, Johann Gebhard, Bgm. Norbert Probst, Johann Schwarz jun.;
nicht auf dem Bild sind Waltraud Glöckner und Schwab Georg.

Herr Schmid, Herr Hahn und Bürgermeister Probst beglückwünschten die neue Vorstandschaft und dankten auch den ausgeschiedenen Vorstandmitglieder für ihre Arbeit.

Im Anschluss berichtete Thomas Hahn über die bereits abgewickelten Maßnahmen, die noch anstehenden Maßnahmen und über die Finanzen der Dorferneuerung:
Begonnen hat es 2003 mit einem Startseminar in Plankstetten. Die Anordnung des Verfahrens und die erste Vorstandswahl erfolgte 2005. Das Anwesen Knorr wurde 2006 erworben. 2007 erfolgte die Gestaltung der Kalkofenquelle und die Beteiligung an der Dorfchronik 2007. Der Abriss des Anwesen Knorr wurde 2008 durchgeführt. Der Bau und Gestaltung des Dorfplatzes fand 2010/2011 statt.
2011 liefen auch die Planungen für den Kalkofenweg und Parkplatz beim Friedhof sowie sehr wichtige und aufwändige Abstimmungsgespräche zur Versetzung des Kriegerdenkmals.

Als nächste anstehende Maßnahmen ging Hahn auf die geplante Versetzung des Kriegerdenkmals mit Schaffung eines Gehweges vom Pfarrheim zum Dorfplatz ein. Das nicht denkmalgeschützte Bauwerk wird komplett abgerissen und sowohl etwa 2 m nach hinten und 1 m nach rechts versetzt wieder neu errichtet. Die Ansicht von Vorne mit den beiden Säulen, Kreuz mit Corpus sowie den Gedenktafeln und einem Walmdach wird entsprechend dem bestehenden Gebäude übernommen. Auch der Kirchenaufgang soll neu gemacht werden.

Weitere Projektideen sind Maßnahmen zum Hochwasserschutz und die Bachgestaltung mit Fußweg. Von Göbl Peter wurde angeregt, die Errichtung eines Bushäuschens beim Lukas mit zu berücksichtigen, da ja eine Zusage der Grundstückseigentümer vorliegt. Laut Hahn wurden vom Gesamtbudget für das Lintacher Verfahren von 780.00 € bisher etwa 310.000 € abgerufen. Somit sind bei dem verbleibenden Zuschuss von 470.000 € und einer durchschnittlichen Förderung über 50% noch weitere Investitionen über nahezu ein Million Euro möglich. Entsprechend der bisherigen guten Zusammenarbeit und den Kostenvereinbarungen mit der Gemeinde Freudenberg.